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Kücheninsel – Funktionales Highlight für die Küche

Kücheninseln kommen vor allem in offenen Wohnküchen in den Einsatz. Sie bieten nicht nur zusätzlichen Stau- und Arbeitsraum, sondern können auch den Aufenthalt in der Küche noch angenehmer machen, denn gemeinsames Kochen und Essen verbindet und macht Spaß. DeinKuechenplaner.de gibt Tipps für die Planung einer Kücheninsel und zeigt zudem mögliche Alternativen.

Vorteile einer Kücheninsel

Bei einer Kücheninsel handelt es sich im Grunde um eine Küchenzeile, die losgelöst von Wänden oder anderen festen Küchenelementen aufgestellt wird – als Insel eben. Wenn darauf Herdplatten installiert sind, kann sie als Kochinsel bezeichnet werden. Solch eine Lösung kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein:

  • Mehr Stauraum in der Küche
  • Große Bewegungsfreiheit beim Kochen und Backen
  • Viel Platz zum Schnippeln, Gemüse putzen etc. 
  • Integration von Küchengeräten möglich
  • Funktion als Raumtrenner
  • Optimal zur Darreichung eines Buffets
  • Optisches Highlight in der Küche

Weiterer Vorteil vor allem für Eltern von kleinen Kindern: Sie können die Essensvorbereitungen auf der Insel durchführen und so besser einen Blick auf ihre Kinder haben, weil sie ihnen bei den Arbeiten in der Küche somit nicht mehr den Rücken zudrehen müssen. Das Gleiche gilt, wenn Gäste zu Besuch sind.

Die Planung einer Kücheninsel

Wer sich den Traum von der eigenen Kücheninsel erfüllen will, sollte vorab einige wichtige Punkte beachten. Viel hängt dabei von den räumlichen Gegebenheiten sowie den eigenen Bedürfnissen und Wünschen ab. Wer zum Beispiel meistens alleine kocht, hat schließlich einen anderen Platzbedarf als eine fünfköpfige Familie, die regelmäßig gemeinsam das Essen zubereitet.

Raumgröße

Damit eine Kücheninsel in die Küche passt, sollte der Raum eine Größe von mindestens 15 bis 20 Quadratmeter haben, idealerweise in möglichst quadratischer Form. Je größer der Raum, umso besser lässt sich der nötige Abstand zwischen Küchenzeile und der Küchen- bzw. Kochinsel gewährleisten. 

Empfehlenswert sind mindestens 1,20 Meter, um ohne ein beengtes Gefühl arbeiten zu können. Ideal sind ca. 1,50 Meter, denn so ist es problemlos möglich, sich zwischen Küchenzeile und Insel zu bewegen, ohne geöffnete Schränke und Schubladen sofort wieder schließen zu müssen. 

Übrigens ist es als Hausbesitzer, der über einen Garten verfügt und gerne unterm freien Himmel kocht und Gartenpartys schmeißt, auch möglich, draußen eine Kücheninsel als Außenküche aufzustellen.

Maße

Neben der Raumgröße kommt es stark auf die Maße der Kücheninsel selbst an. Eine Länge von einem Meter gewährt ausreichend Bewegungsspielraum beim Kochen. Kürzer sollte eine Kochinsel allerdings nicht sein. Wem in der Küche umgekehrt viel Platz zur Verfügung steht, sollte sie nicht länger als max. fünf Meter sein, weil die Entfernungen sonst zu groß werden.  

Für eine Kochinsel ist eine Länge von mindestens 1,75 Metern angemessen. Ist zudem noch eine Spüle eingeplant, sollte die Mindestlänge zwei Meter betragen. Zwischen Kochfeld und Spüle sollten zur Sicherheit mindestens sechzig Zentimeter Abstand eingehalten werden. 

Die Mindestbreite hängt von den verbauten Geräten und Schränken ab und sollte mindestens die typische Arbeitsflächentiefe von 80 cm betragen. Die optimale Arbeitshöhe ist individuell von der Körpergröße abhängig und sollte möglichst an den Hauptnutzer angepasst werden. Wer großen Wert auf Ergonomie legt, kann eine höhenverstellbare Kücheninsel in Betracht ziehen. 

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Nutzung

Wie die Kücheninsel im Detail ausgestaltet werden soll, ist von der geplanten Nutzung abhängig. In die Insel kann zum Beispiel ein Kochfeld mit Kochplatten, eine Spüle, eine Spülmaschine, ein Backofen oder Schränke für weiteren Stauraum integriert werden. Möglich ist auch der Einbau eines Kühl- oder Gefrierschranks

Wer möchte, kann die Kücheninsel zudem als Tisch oder Tresen nutzen und sich mit Barhockern eine (zusätzliche) Sitz- und Essgelegenheit schaffen. So kann sie den Raum in eine Wohnküche verwandeln. Auf der Insel lassen sich auch gemeinsam Karten oder Gesellschaftsspiele spielen.

Welche Elemente verbaut werden können, hängt von den Anschlüssen ab, die dort verlegt werden können. Wir empfehlen möglichst leise Küchenelektrogeräte, denn eine Dunstabzugshaube, die über der Kochinsel dröhnt, macht die Kommunikation mit anderen schwierig. 

Wenn die Kücheninsel als Trennelement zum Wohnraum fungieren soll, besteht die Möglichkeit, diesen Effekt zu verstärken, indem ans Ende der Insel mit einem kleinen Hochbeet eine Art Indoor-Kräutergarten platziert wird.

Welche Materialien sich für eine Kücheninsel eignen

Stil und Design sollten sich am besten an der  Küchenzeile orientieren. Das bedeutet aber nicht, dass beides vom gleichen Hersteller oder das gleiche Material sein muss. Es kann sogar ein besonderer Eyecatcher sein, wenn es zu einem Mix kommt. So kann Naturholz zum Beispiel mit Edelstahl, weißem Kunststoff oder auch Schiefer-Optik kombiniert werden. 

Welches Material infrage kommt, hängt stark vom individuellen Geschmack und auch vom Grad der Belastung ab. Edelstahl ist in den Punkten Hygiene und Hitzebeständigkeit sehr gut, aber im Vergleich zu Arbeitsplatten aus Keramik ist dieses Material anfällig für Kratzer und Flecken. Keramik ist sehr robust und unempfindlich, auch Säure und Hitze können ihm nichts anhaben, dafür ist es aber auch verhältnismäßig teuer.

Kunststoff ist die preiswerte Alternative und darüber hinaus ist es auch pflegeleicht und in vielen Designvariationen erhältlich. Wer Naturmaterialien bevorzugt, für den sind Naturholz oder Naturstein die geeigneten Lösungen. Granit, Schiefer, Marmor und auch Holzplatten bringen eine individuelle Optik in die Küche. 

Kosten für eine Inselküche

Der Preis für eine Kücheninsel hängt stark von der Größe, der Ausstattung und den Materialien ab. Wer ein vernünftiges Modell haben möchte, sollte aber mindestens 500 Euro einplanen. Mit hochwertigen Elektrogeräten kann sich der Preis gut und gerne auf bis zu 4000 Euro belaufen.

Nachteile einer Kücheninsel

Wer über ausreichend Platz und über das nötige Kleingeld verfügt, sollte schon vor dem Küchenkauf über die Anschaffung nachdenken. Ein nachträglicher Einbau gestaltet sich oft schwierig und ist kostenintensiv, insbesondere, wenn elektronische Geräte integriert werden sollen.

Wer eine Insel mit Kochplatten oder Backofen möchte, benötigt ein Starkstromkabel, das extra verlegt werden muss. Für eine eingebaute Spüle oder Geschirrspülmaschine ist ein Wasseranschluss vonnöten. Zudem ist die richtige Befestigung sehr wichtig.

Eine leichte und kleine Kücheninsel muss stabiler montiert werden als ein schweres Modell. Sollte eine Bodenverankerung notwendig sein, ist das nur möglich, wenn keine Fußbodenheizung verlegt ist. 

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Alternativen zur Kücheninsel

Wer aus Platzmangel oder finanziellen Gründen keine Kücheninsel in seiner Traumküche integrieren kann, dem bieten sich folgende Alternativen an:   

Halbinsel

Ab einer Raumgröße von 12 Quadratmetern kann die Halbinsel als Lösung infrage kommen. Hier steht ein Schenkel der klassischen L-Form nicht an der Wand, sondern ragt in den Raum hinein. Bei einem geringeren Budget ist dies eine clevere Alternative, denn hier kommen nur die Mehrkosten für die Fronten an der Rückseite hinzu, da auch hier zusätzliche Schränke oder Regale eingebaut werden können.

Küchentrolley / Küchenwagen 

Hierbei handelt es sich um eine Art transportable Kücheninsel mit Rollen. Sie können offen mit Regalen ausgestattet sein oder auch integrierte Schränke haben. Praktisch an ihnen ist vor allem die Flexibilität, da sie keinen festen Platz haben müssen.

Hackblock aus Holz mit Untergestell

Bei dieser Alternative handelt es sich um einen zusätzlichen Platz zum Schneiden oder Abstellen. Dies ist ideal für sehr kleine Küchen, da es Modelle ab einer Länge von 40 cm gibt.

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