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Küchensicherheit leicht gemacht: Effektive Tipps gegen Unfälle

Sie ist das Herzstück vieler Haushalte, birgt in ihnen jedoch die meisten Gefahren: Die Küche stellt einen Ort dar, an dem gekocht, gegessen und Zeit miteinander verbracht wird. Doch gerade hier lauern zahlreiche Gefahren, die zu schmerzhaften und teils gefährlichen Unfällen führen können. Um eine höhere Küchensicherheit zu erzielen, gilt es aktive Maßnahmen zu ergreifen. DeinKüchenplaner nennt die wichtigsten Aspekte im Hinblick auf Unfallprävention in der Küche!

Sicherheit geht vor!

Eine Küche bietet Platz für Auszeit, Erholung, Spaß und Kreativität. Doch damit diese Momente unbeschwert genossen werden können, ist es entscheidend, potenzielle Gefahrenquellen zu erkennen und zu entschärfen. Dabei ist es egal, ob die Küche noch in Planung oder bereits zu Hause in Gebrauch ist – die Sicherheit sollte stets oberste Priorität haben. Geh in deine Küche und entdecke, wie du durch einfache Maßnahmen die Sicherheit aller Küchennutzer sowie die Langlebigkeit deiner Kücheneinrichtungen gewährleisten kannst.

Prävention in der Küchenplanung

Bevor wir darauf eingehen, welche Sicherheitsmaßnahmen es zu ergreifen gilt, möchten wir dir die Bedeutung einer guten Küchenplanung näher bringen. Diese ist nämlich der Schlüssel zu einer sicheren und funktionalen Küche!

In der Prävention liegt hierbei die halbe Miete: Schon bei der Planung sollten verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, um Unfälle und Stresssituationen in der Zukunft zu vermeiden.

Ein wichtiger Aspekt ist die Planung des benötigten Stauraums. Ausreichend Platz für alle Utensilien, Lebensmittel und Personen ist nicht nur für die Ordnung in der Küche wichtig, sondern trägt auch zur Sicherheit bei, indem potenzielle Stolperfallen vermieden werden.

Ebenso wichtig wie die Planung des Stauraums ist die geplante Organisation. Durch den Einsatz von Organizers und Aufbewahrungshelfern können die Arbeitsabläufe erleichtert werden. Auch das Verletzungsrisiko wird minimiert, weshalb dieser Aspekt nicht aus dem Blick geraten sollte.

Ein weiterer Aspekt ist der Bewegungsraum in der Küche. Raumabhängig stehen dir unterschiedliche Küchenformen zur Verfügung, welche unterschiedlich viel Bewegungsraum bieten. Von der klassischen L-Form über die praktische U-Form bis hin zur großzügigen Kücheninsel – je nach eigenem Belieben solltest du dich hier für eine Form entscheiden, die dir in Sachen Bewegungsfreiheit am meisten zusagt.

Abschließend sollte auch die Beleuchtung nicht vernachlässigt werden. Während der Innenraumplanung ist es einfacher, Änderungen an den Lichtquellen vorzunehmen. Auch kann die Planung der Quellen in den Küchenkauf einbezogen werden. Eine ausreichende Beleuchtung erhöht dabei den Komfort beim Kochen und schafft erhöhte Küchensicherheit.

Insgesamt gilt: Eine großzügige und gut geplante Küche schafft nicht nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre, sondern auch ein Höchstmaß an Sicherheit für die Küchennutzer.

Gefahren verbraten und Sicherheit fördern

Womit wir auch schon beim wichtigsten Punkt wären. Was die Sicherheit in der Küche vor allem verbessert, ist bewusstes Verhalten in Kombination mit einfachen Regeln!

Wer schon einmal in einer Großküche gearbeitet hat, weiß um die Wichtigkeit geregelter Grundsätze. Und auch in der heimischen Küche sind solche Grundsätze von entscheidender Bedeutung. So sind ein bewusster Umgang mit Hitzequellen und Küchenhelfern sowie dessen durchdachte Aufbewahrung unerlässlich.

Durch einen bewussten Umgang mit Hitzequellen wie Herd, Backofen und Mikrowelle können Verbrennungen und Verbrühungen effektiv vermieden werden. Dabei geht es nicht nur um die richtige Handhabung dieser Geräte. Auch Antworten zu Fragen wie „Wohin kommt der heiße Topf nach dem Kochen?“ oder „Wie vermeide ich Verbrühungen, wenn ich das Essen aus dem Ofen hole?“ gehört es kennen.

Neben Verbrennungen und Verbrühungen gilt es zudem, die Sturz- und Stoßgefahr in Küchen zu minimieren. Großküchen haben hier klare Richtlinien, was den Küchenboden betrifft: Damit der Fußboden den Anforderungen entspricht, muss er leicht zu reinigen, sicher begehbar und belastbar sein. Er muss darüber hinaus rutschfest und beständig gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Umgang mit Schneidutensilien, denn Schnittverletzungen gehören zu den häufigsten Unfällen in der Küche. Zunächst ist es wichtig, scharfe Messer sicher aufzubewahren. Des Weiteren ist die richtige Technik entscheidend. So können gleichmäßige und kontrollierte Bewegungen für die Sicherheit Sorge tragen. Abschließend ist neben der richtigen Handhabung ist auch die regelmäßige Pflege der Messer wichtig.

Tipps zur Vermeidung von Verbrennungen und Verbrühungen

  • Putze die Küche regelmäßig, um beispielsweise Brände auf Herdplatten zu vermeiden.
  • Benutze Topflappen oder Handschuhe am Ofen und Herd, da die Verwendung von Geschirrtüchern nicht sicher ist.
  • Verwahre Putzmittel, weitere leicht brennbare Chemikalien und Lebensmittel wie Öl entfernt von Ofen und Herd auf.
  • Öffne die Backofentür langsam, sodass der Dampf vorab entweichen kann.
  • Nutze bevorzugt hintere Herdplatten, insbesondere wenn kleine Kinder im Haushalt sind, um das Risiko von Verbrennungen zu verringern.

Tipps zur Vermeidung von Stürzen und Stoßverletzungen

  • Küchenhelfer sollten in den Schränken und Schubladen ihren festen Platz haben, sodass immer alle wissen, wo sie was finden.
  • Die wichtigsten Küchenutensilien sollten in Griffnähe bewahrt, anstatt in hochgelegenen Schränken gelagert werden.
  • Nutze rutschfeste Matten oder Teppiche vor dem Spülbecken und Herd, wenn dein Küchenboden schnell rutschig wird.

Tipps zur Vermeidung von Schnittverletzungen

  • Verwende immer geeignete Schneidunterlagen wie großflächige Schneidbretter aus Holz.
  • Bewahre deine Kochmesser in einem geeigneten Messerblock oder einer Magnetschiene auf.
  • Die Nutzung von Schubladeneinsätzen für das Besteck kann nicht nur bei der Organisation, sondern auch bei der Prävention von Verletzungen helfen.
  • Regelmäßiges Schärfen der Messer kann die Verletzungen vermeiden, da durch stumpfe Messer mehr Kraft erfordert wird, was das Abrutschen von Klingen verursachen kann.

Klarer Sonderfall: Kinder in der Küche

Nachdem die oben genannten Maßnahmen ergriffen wurden, sollte die Küche für alle Nutzer sicher sein – oder? Im Großen und Ganzen – ja – jedoch gibt es für Haushalte mit Kindern noch ein paar praktische Ergänzungen.

Den Schutz kleinerer Chefköche gilt es an erste Stelle zu setzen. Aus diesem Grund sollten die Gefahrenquellen auch aus Sicht der Kleinen ermittelt und eliminiert werden.

Wie in unserem Artikel über die Familienküche erwähnt, sollte bereits während der Küchenplanung berücksichtigt werden, wie man die Umgebung kinderfreundlich gestalten und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen integrieren kann. Hier sind einige wichtige Maßnahmen:

Eine Gefahr, welchen wir noch nicht ausführlich besprochen haben, ist die Vergiftungsgefahr. Küchen bieten ideale Bedingungen, um Reinigungsmittel oder auch Medikamente aufzubewahren. Grundsätzlich müssen hier auch keine Maßnahmen ergriffen werden – außer dass sie entfernt von Hitzequellen aufbewahrt werden sollten: aufgrund der Brandgefahr. Des Weiteren gilt in Haushalten mit Kindern Folgendes: Giftige Produkte müssen so verstaut werden, dass Kinder keinen Zugang zu ihnen haben.

Achtung:

Küchenutensilien aus Kunststoff können, wenn sie heiß werden, Schadstoffe freisetzen. Die Verbraucherzentrale warnt über unzureichende Sicherheitshinweise seitens der Hersteller. Um jegliche Schadstofffreisetzung zu vermeiden, gilt es die Temperatureignung unterschiedlicher Kunststoffe beim Kochen zu berücksichtigen.

Neben Gefahrenstoffen sollten auch spitze Gegenstände stets außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, empfiehlt sich die Integration von gewissen Kindersicherungen. So gibt es beispielsweise spezielle Schubladensperren.

In diesem Zusammenhang kommen wir auch schon zu den Verbrennungs- und Verbrühungsgefahren. Auch an Herden und Öfen gilt es erneut Sondermaßnahmen zu treffen. Wenn du deinen Haushalt kindersicher machen möchtest, könntest du neben Schubladensperren auch Herdschutzgitter und Ofenschlösser anbringen. Steckdosensicherungen sind ebenfalls sinnvoll, um elektrische Unfälle zu vermeiden.

Abschließend lässt sich sagen: Indem diese Maßnahmen umgesetzt werden, wird die Küche zu einem sicheren Ort für Kinder, an dem sie unter Aufsicht lernen und Spaß haben können, ohne unnötigen Gefahren ausgesetzt zu sein.

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